Reviews of Clemens-August-Klinik. (Psychiater) in Hannover (Niedersachsen).
Clemens-August-Klinik
Wahlde 11, 49434 Neuenkirchen-Vörden
Beschreibung
Informationen über Clemens-August-Klinik, ein Psychiater in Hannover (Niedersachsen)
Hier finden Sie den Standort und die beliebtesten Zeiten, um zu wissen, wann zur Sprechstunde zu gehen, Fotos, Kontaktinformationen und echte Bewertungen und Kommentare von anderen Nutzern.
Dieser Ort hat sehr gute Bewertungen erhalten, wir empfehlen, ihn zu besuchen. Mit Sicherheit werden sie Ihnen einen sehr guten Dienst erweisen.
Karte
Rezensionen über Clemens-August-Klinik
S. K.
Ich bin in diesem Jahr zum dritten Mal in der Clemens August Klinik auf Station 6 gewesen und kann die negativen Bewertungen nicht nachvollziehen. Was erwartet man von so einem Aufenthalt? Ich erwarte das sie es schaffen mich wieder zu stabilisieren und das ist bis jetzt immer gelungen. Allerdings muss man auch mitarbeiten,sonst wird das nichts. Der Therapieplan wird zusammen mit der Bezugstherapeutin erstellt und kann immer geändert werden wenn einem etwas zuviel wird oder man noch mehr auf dem Plan haben möchte. Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Therapeutischen Angeboten. Es ist zu jeder Tages und Nachtzeit ein Ansprechpartner da,der immer ein offenes Ohr für eventuelle Sorgen und Ängste hat. Die Hauswirtschaftliche Versorgung vom Koch bis zum Reinigungspersonal ist top. Ich habe mich in der Klinik immer gut aufgehoben gefühlt und werde sicherlich wieder kommen.
Nochmal ein dickes Dankeschön an das gesamte Klinik Personal. :-)
S. B.
Die Bewertung bezieht sich auf die Stations- sowie Tagesklinik für Erwachsene.
Stationsklinik (SK)
Ich war dort für acht Wochen in Behandlung, nach einer Wartezeit von nur wenigen Tagen nach dem Aufnahmegespräch. Allerdings war das auch mit viel Spontanität verbunden.
Die Zeit dort hat mir sehr gutgetan. Ich hatte fast durchgängig 2x/Woche Ergotherapie, 3x/Woche Psychotherapie (davon 1x Gruppentherapie nur für Männer und 1x Chefarztbehandlung), viele Male/Woche verschiedene Physiotherapie (u.A. Vollbad und Massage) sowie 2x/Woche „Wahltherapie“, in meinem Fall Genusstraining und „Gruppe Soziale Kompetenz (GSK)“. Auf der Station hatte ich ein geräumiges Einzelzimmer mit eigenem Bad, aus dem ich trotz Straßenverkehr die Geräusche des umgebenden Waldes genießen konnte. Das Essen war stets genügend und von guter Qualität. Für eine Internetanbindung auf dem Zimmer musste ich mit Mobilfunk selbst sorgen, da das WLAN-Signal nicht dort ankam. Zwischen Freitagmittag und Montagmorgen gab es außer den verpflichtenden Mahlzeiten kein Programm, sodass ich mir selbstständig Beschäftigungen suchen musste.
Wirklich zu bemängeln habe ich nur eins: Die Vorbereitung auf die Entlassung war leider nicht ausreichend, sodass ich noch am selben Tag von meinen Problemen überwältigt wurde. Mehr Hilfestellung bei der Organisation von Folgebehandlung wäre gut gewesen.
Insgesamt bewerte ich die SK mit 5/5 Sternen, muss allerdings auf die starke Subjektivität der Erfahrung hinweisen. Bedingt durch Krankheiten, Urlaube und Feiertage kann es mitunter zu sehr viel Ausfall bei der Behandlung kommen.
Tagesklinik (TK)
Das Aufnahmegespräch für die TK hatte ich noch am Entlassungstag der SK. Auf die Aufnahme habe ich anschließend ca. zehn Wochen gewartet und das Angebot war wieder sehr spontan. Die TK wurde vorab beworben als strukturierter, individueller und mit mehr Programm als die SK. Teils abgesehen von der Individualität hat sich das allerdings eher nicht bewahrheitet, vor allem gab es deutlich weniger zu tun. So erlebte ich während meines 3,5-wöchigen Aufenthaltes dort sogar mehrere Tage, an denen außer Mahlzeiten gar nichts stattfand. Das war destruktiv da dort anders als in der SK sowohl die Nutzung jedweder technischer Geräte sowie das Verlassen des Geländes strikt verboten sind, sodass man sich dann beinahe nur mit Lesen, Malen, Puzzeln, Sport oder Schlafen beschäftigen kann. Ebenfalls negativ habe ich das System der Bestrafung bei Verstößen gegen Regeln aufgenommen. Für verschiedenes Fehlverhalten erhält man einen "Strich". Nach drei Strichen wird man verwarnt, nach sechs Strichen entlassen. Dieses System erzeugt meiner Meinung nach unnötigerweise ein Klima der Unterdrückung und Angst. Einzig die Individualität der Behandlung war hier teils stärker vorhanden als in der SK, da die Pflegekräfte hier wie Psychotherapeut:innen agieren und jederzeit für Gespräche beansprucht werden können. Leider kam ich mit einigen Mitarbeitenden der TK nicht so gut klar, sodass ich von diesem besonderen Angebot kaum profitieren konnte. Gleich in der ersten Woche meines Aufenthaltes wurde ich etwa mehrmals zurechtgewiesen, nur weil ich nach einer Alternative zum Genusstraining gefragt hatte, das ich ja erst kürzlich in der SK absolvierte. Auch die Inhalte von „STEPPS“ und der „Psychoedukativen Gruppe“ waren oft deckungsgleich mit der "GSK". Das „Kognitive Training“ wurde mir gar nicht erst angeboten, da ich es in der SK schon beendet hatte, sodass ich von meinem Aufenthalt kaum profitierte und die TK frühzeitig einvernehmlich verlassen habe. Dennoch war es gut für mich dort gewesen zu sein, da währenddessen die anschließende Behandlung mithilfe der dortigen Sozialarbeiterin organisiert wurde. Hätte man mich über ihre Hilfsangebote schon während des Aufenthalts in der SK informiert, wäre der komplette Aufenthalt in der TK unnötig gewesen. Insgesamt bewerte ich meine Erfahrung in der TK mit 2/5 Sternen, muss aber auch hier wieder auf Subjektivität hinweisen. Mitpatient:innen, die zuvor nicht stationär behandelt wurden, schienen mit der TK zufriedener gewesen zu sein.
c. x.
Meine absolute und uneingeschränkte Empfehlung.
Menschen mit entsprechenden Defizieten wird dort fachgerecht geholfen, ohne sofort Medis reinzupumpen.
Wer will und selber mitmacht hat beste Chancen!
Wer nur morgens Fango, abends Tango will, hat dort keine Chance.
Mein Dank an das gesamte nicht nur ärztliche Personal.
Meine persönliche Hochachtung an Frau Sentker!
P. p.
Ich habe meinen Entzug dort vom benzo gemacht und war wegen Agoraphobie da. Schon ein zweites Mal. Mir wurde gleich gesagt, dass sie keine entzugsklinik sind, aber es versuchen wollten. Man wird vielleicht nicht immer ernst genommen und auch die Gespräches Therapie mag nicht immer das beste sein und die oberärzte scheinen oft abgestupft. ABER es ist die einzige Klinik, die mir überhaupt was gebracht hat. Leider ist die Zeit auf so kurz begrenzt und ich hätte bestimmt mit mehr Zeit sooo viel mehr geschafft! Manche der Therapeuten (Musik-, ergo- und physo Therapeuten) haben auch nicht ganz verstanden, warum sie mich so "früh" entlassen haben. Psychische Krankheiten sind halt leider oft sehr unsichtbar und auch dort gibt es Personal was das ganze nicht immer so ernst nimmt. Aber ich würde trotzdem immer wieder nur da hin gehen! Man nimmt lieber immer das kleinere Übel. In anderen Kliniken wurde ich so viel schlechter behandelt und alleine und im Stich gelassen, in die geschlossene verfrachtet oder vor die Tür gesetzt. Diese Klinik ist immer die bessere Option zu den ganzen psychatrien meiner Meinung nach!
J. K.
Also ich verstehe diese negativen Bewertungen absolut nicht. Manchmal kommt man mit Ärzten halt nicht klar aber das heißt doch nicht gleich, dass das ganze System schlecht ist. Ich gehe bald zum 5. mal dort in Behandlung und ohne diese Klinik wäre ich ganz bestimmt jetzt nicht da wo ich bin bzw. bestimmt tot. Oder Andere. Oder beides. Es war ein weiter Weg aber die haben mir gezeigt wie man ihn gehen muss. Schritt für Schritt. Die beste Behandlung bringt nichts wenn man sich selber nicht darauf einlässt. Schlimm fand ich eher das Verhalten mancher Patienten. Einige kommen dahin und denken, dass die Therapeuten dass hobbymäßig machen und hauptberuflich Zauberer sind die einem die Sorgen/Symptome alle wegzaubern. Man muss das schon selber wollen. Und vor allem muss man das für SICH wollen und nicht für andere. Abstriche gibt es bei mir für das Essen aber auch nur weil ich einiges einfach nicht mag 😂 #CAK_rockt.